Kurz, das war´s! Schlafsack, Zelt und Isomatte lüften und trocknen in meinem Zimmer. Waesche zum Waschen gelegt, bis zum nächsten Mal!
Die Sonne schien die Wolken zum Aufstehen noch von unten an. In der Morgenkühle packten wir, aßen Bananen, cycelten die letzten 12 km nach Emmerich a. R. zum Bahnhof. Zugeben muss ich, dass Konstatin die richtige Zeit im Kopf hatte. Mit meiner wären wir zu spät gekommen. Die einzige Hürde, eine Schafherde lag gut verteilt im Weg am Deich. Drumherum ging genauso wenig, wie mittendurch. Ein paar mussten wir scheuchen.
Dann kam das uebliche Tohuwabohu, die Regionalzuege klappten und hatten trotz Neun-Euroticket genuegend Platz. Offensichtlich erwischten wir einen guten Tag. Pendler unterhielten sich vor uns über die Zugausfälle der letzen Woche. In Dortmund standen wir dann 50 min nach der geplanten Abfahrt immer noch. Ein Oberleitungsschaden vernichtete sämtliche Fahrpläne. Auch die Schaffnerin war unfreundlich. Aber wenn man das mal nicht hat, worüber sollte ich mich dann hier heute amüsieren. Nein, nein ich werde immer ein Lanze fuer unsere Bahn brechen. Schön einfach sehe ich alle derzeitigen Probleme in der Ära von Hartmut Mehdorn begründet. Er wollte die Bahn an die Börse bringen und hat sie mit Aufhebung der Reparaturintervalle und Reduktion der Werkstätten über Jahrzehnte in die Zukunft gegeiselt. Sehr schön konnte man das vorher an der Berliner S-Bahn erkennen. Zur Belobigung durfte er ja dann den Berliner Flughafen, den Neuen, in den kritischen Bauphasen führen. Bei der Bahn fehlt es an Substanz und an englisch Kenntnissen. Heute haben wir daher den Begriff des „Bahnenglisch“ geschaffen. Eine eigene Gattung der indogermanischen Sprachgruppe, mit eingenen Dialekten in Abhängigkeit vom Zuglauf.
Um drei hieß es: Willkommen zurück. Kaum raus aus dem Bahnhof wurde Konstatin halb angefahren. Jemand musst über den Bürgersteig einparken. An der Haustür trafen wir auf die große Schwester und binnen Sekunden steckten wir wieder im alten Leben.
In den nächten Tagen werde ich, mit hoffentlich mit Romans Hilfe, noch ein paar Sachen optimieren und ein paar Fotos dazu stellen. Also schaut in zwei Wochen noch einmal vorbei!
Ich:“ Lässt Du meine Enkel dann auch mit mir Fahrradtouren fahren?“ Konstantin: „Ja, aber nur gegen ihren Willen!“
Eine Antwort zu “Finir”
Willkommen! Mit Konstantins Kommentaren kann man einen Kalender machen. 🙂