Links oder Rechts…

…das ist hier die Frage. Fahren wir mehr oder schauen wir die meiste Zeit auf die Karte? Auch der zweite Tag begann an einer Boulongerie. Beim erwaermen meines Kaese Baguettes knallte ihnen mehrfach die Sicherung heraus. Wahrenddessen lag Konstatnins Handy noch an der elektrischen Sicherung vom Zeltplatz. Das erwaehne ich nicht, um diesen tapferen Kerl schlecht zu reden, sondern um unsere Leistung ins rechte Licht zuruecken. Mit dieser kleinen Runde zurueck kommen wir naemlich am Abend auf unsere 100 km. Dazu kommt ein morgendlicher Regenschauer den wir schoen unter dem Dach der Duschen abgewartet haben. Abgekehrt vom Meer, weil wir Le Havre und die Muendung der Seine weit umfahren, einen Haken der Kueste sparen wir uns im Land. Naja, sparen? Einen kleinen Schreck bekommen wir schon. Lassen uns ins Pont-l’ Eveque zum Mittag draussen nieder und stellen fest die Uhr schlaegt zwei. Uns scheint die geschaffte Strecke unheimlich kurz. Aber es klappt endlich mit dem Menue du jour (Resa, korrigiere bitte die franzoesische Rechtschreibung!”) Sogar Konstantin ist mit Nudeln und Carbonarde zufrieden. Nur das rohe Eigelb in der Schale ist ungewohnt.

Jetzt schreibt man: Mit neuer Kraft in den Beinen schwangen wir uns auf die Raeder und gaben Gas. Einen alten Bahndamm hinauf, 7 km immer sachte auf Split. Es ging aber all unsere Abzweige kreuzten entweder unerreichbar im dichten Wald ueber Bruecken oder wir haetten durch das Unterholz den Bahndamm hinunter gemusst. Am Ende des idyllischen Weges wurde es zum Schieben steil. Oben bedurfte es der Zusammenarbeit von Karte, Handy und mutigem Weiterfahren, um uns in der Landschaft wieder zu finden.

Nach Beuzville ging es mit Bouquelon und Ste Opportune la Mere an einem alten Seine Bogen wieder „idyllisch“ eine halbe Stunde bergauf. Es reichte uns aber mit der naechtlichen Bleibe haperte es. Von weitem gewahren wir die Pont de Seine, unsere Bruecke ueber den Fluss. Keine Ahnung ob sie hoeher ist als der neue Ruegendamm aber fuer den Abend eine Nummer zu hoch. Konstantin rettet uns mit einem Campingschild. Abends um neun finden wir endlich eine gepflegte Wiese und eine warme Dusche. Allein sind wir mit dem Problem nicht gewesen. Ein deutsches Paerchen faehrt die Seine hinaub. So geht Fahrradtour eigentlich und nicht quer zu den Flusstaelern. DenBlog haetten wir nicht hingekriegt. Zum Glueck gab es kein WIFI.

Konstantin: Reicht!



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